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NABU fordert Aussetzung der Entscheidung zum Fehmarnbeltgesetz Tschimpke: Ergebnisse zu Folgen für Umwelt und Baukosten abwarten

Berlin (ots) -

Der NABU hat die Mitglieder des Deutschen
Bundestages aufgefordert, die Entscheidung zur Ratifizierung des 
Staatsvertrages zur geplanten Fehmarnbeltquerung solange auszusetzen,
bis alle ökonomischen und ökologischen Risiken des Projektes 
hinreichend untersucht sind. Ergebnisse zu Umweltauswirkungen sowie 
aktuelle Kostenberechnungen werden frühestens in der nächsten 
Legislaturperiode vorliegen. Trotzdem sollen die Parlamentarier am 
Donnerstag (28.5.) den Staatsvertrag als Punkt 30 der Tagesordnung um
ein Uhr nachts ratifizieren.
"Der Zeitpunkt der Abstimmung erweckt den Anschein, dass hier 
einige politische Entscheider die wachsende mediale und öffentliche 
Kritik scheuen und Europas größtes Infrastrukturprojekt in einer 
Nacht- und Nebelaktion durchwinken wollen. Angesichts der Feiern zu 
60 Jahren parlamentarischer Demokratie in der Bundesrepublik wirft 
das kein gutes Licht auf parlamentarische Entscheidungsprozesse", 
sagte NABU-Präsident Tschimpke. Die Experten- Anhörung zur 
Fehmarnbeltquerung vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages Anfang 
Mai werde damit zur Farce, da das spät veröffentlichte Protokoll kaum
einem Abgeordneten bekannt sein kann.
Der Bundesrechnungshof bestätigt die Befürchtungen des NABU und 
rät ebenfalls dringend  von einer Ratifizierung ab. Unter anderem 
geht der BRH in seinem 20-seitigen Bericht davon aus, dass eine 
deutliche Kostensteigerung auf 1,7 Milliarden Euro zu erwarten sei.
Eine parlamentarische Ratifizierung zum jetzigen Zeitpunkt ist aus
NABU-Sicht nicht nur unverantwortlich, sondern auch vollkommen 
unnötig. Der 2008 auf ministerieller Ebene unterzeichnete 
Staatsvertrag bietet ausreichend Raum, Kosten zu ermitteln und alle 
nötigen Umweltuntersuchungen durchzuführen. Diese Ergebnisse sollten 
den Parlamentariern jedoch vor der Abstimmung vorliegen, zumal es 
eindeutige Bedrohungsszenarien für Schweinswale, Vogelzug und 
Wasseraustausch zwischen Nord- und Ostsee gibt, die das Bundesamt für
Naturschutz schriftlich bestätigt hat.
"Hier soll des Nachts über ein Milliardenprojekt abgestimmt werden
ohne die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen hinreichend zu 
kennen und trotz Warnungen zweier Bundesbehörden. Das zeigt wenig 
Respekt im Umgang mit Steuergeldern und unserer Natur. Da kommt Frust
beim Wähler auf ", so Tschimpke.
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Malte Siegert, Leiter NABU-Wasservogelreservat Wallnau und
NABU-Fehmarnbeltexperte, 0173-9373241.
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613.

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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