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Rheinische Post: Stichtag ändern - Von RAINER KURLEMANN

Düsseldorf (ots) -

Der Stammzellforschung ist ein Durchbruch
gelungen. Keine Therapie, aber immerhin die Erkenntnis, dass die 
begehrten embryonalen Stammzellen auch aus ganz gewöhnlichen Zellen 
von Menschen entwickelt werden können. Das katapultiert diese 
Forschungsdisziplin in eine andere Dimension. Ihr wichtigster 
Rohstoff - hoch entwicklungsfähige Stammzellen - steht plötzlich in 
unerschöpflicher Menge zur Verfügung. Ein Segen für die weitere 
Forschung auf dem Weg zu neuen Therapien.
Trotzdem wird der Weg ohne Einsatz der "echten" embryonalen 
Stammzellen nicht erfolgreich sein. Noch wissen die Forscher nicht, 
wie groß die Ähnlichkeit zwischen der neuen Form der Stammzellen und 
der bisher bekannten Art ist. Deshalb passt der Ruf nach einer 
Änderung der Stichtagsregelung in die Zeit. Deutsche Forscher werden 
an der Entwicklung neuer Therapien nur beteiligt werden, wenn sie als
Vergleichsmaterial auch die sauberen embryonalen Stammzellen nutzen 
dürfen - und die wurden nach dem hier geltenden Stichtag erzeugt. Das
Potential für diese Forschung ist bei uns vorhanden. Aber die Welt 
wartet nicht auf uns. Andere Länder sind längst weiter. Eine Änderung
der Stichtagsregelung ist die einzige Chance, den Anschluss zu 
halten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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