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PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nach der Krise: Mehrheit der Unternehmen befürwortet Kooperation mit Regierungen

Frankfurt am Main (ots) -

14th Annual Global CEO Survey von PwC: CEOs erwarten von Regierungen stabile Rahmenbedingungen und Förderung von nachhaltigem Wachstum / Beschwerden über zu starke Regulierung und Steuerlasten haben erstmals nicht mehr Priorität / Talentförderung und Sicherung der Rohstoffversorgung für deutsche CEOs vorrangig

Die Sanierung der Staatsfinanzen fordert nicht nur Regierungen, sondern auch die Wirtschaft heraus. Wachsende Haushaltsdefizite und steigende Staatsverschuldung sind nun für gut sechs von zehn Vorstandsvorsitzenden weltweit (61 Prozent) eine der größten Bedrohungen für ihr Unternehmen. Die Furcht vor einem strikten Sparkurs der öffentlichen Hand treibt insbesondere die Manager in den USA (67 Prozent) und im Vereinigten Königreich (72 Prozent) um. Demgegenüber blicken die befragten CEOs aus Deutschland einer verschärften Konsolidierung angesichts der robusten Entwicklung der Konjunktur etwas gelassener entgegen - 49 Prozent halten das Thema für besonders relevant für das Wachstum ihres Unternehmens.

"Der globalen Management-Elite ist bewusst, dass ein Abbau der Staatsverschuldung unumgänglich ist. Notwendig ist jedoch eine Sanierung mit Augenmaß. Zu starke Belastungen für Unternehmen und Konsumenten könnten den in vielen Ländern gerade erst einsetzenden Konjunkturaufschwung schon wieder beenden", warnt Wolfgang Wagner, Mitglied des Vorstands von PwC und verantwortlich für den Bereich Öffentlicher Sektor.

Mit Steuererhöhungen für ihr Unternehmen rechnen 59 Prozent der Befragten aus Deutschland, ein erhöhtes Wachstumsrisiko sehen deshalb aber nur 36 Prozent. In den USA hingegen erwarten drei Viertel der Befragten höhere Abgaben für ihr Unternehmen, die nach Ansicht von 63 Prozent auch eine starke Belastung wären.

Dies geht aus der aktuellen Studie "Rethinking Government. Doing things differently" zu der weltweiten Befragung "14th Annual Global CEO Survey" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor, für die neben 1.201 Vorstandsvorsitzenden auch ausgewählte Regierungsvertreter und Entscheider des öffentlichen Sektors befragt wurden.

Regierungen sollen stabile Rahmenbedingungen schaffen

Abseits der Fiskalpolitik sehen die Top-Manager die größten Herausforderungen für den Staat in der Verbesserung der Infrastruktur (51 Prozent der Nennungen), der Bereitstellung ausreichend qualifizierter Arbeitskräfte (47 Prozent) sowie der Gewährleistung stabiler Verhältnisse am Finanz- und Kapitalmarkt (45 Prozent). Den Regierungen weisen Unternehmen damit eine aktive Rolle bei der Förderung von nachhaltigem Wachstum zu. Auf der Liste von Forderungen und Erwartungen der Unternehmen an Regierungen stehen die Themen Steuern und Überregulierung nicht mehr an erster Stelle.

Talentförderung für deutsche CEOs vorrangige Aufgabe des Staates

Allerdings setzen die Befragten je nach Herkunft deutlich unterschiedliche Prioritäten. Für die CEOs aus Deutschland spielt die Verbesserung der Infrastruktur nur eine untergeordnete Rolle (16 Prozent der Nennungen), während staatliche Initiativen gegen den Fachkräftemangel von 59 Prozent der deutschen Manager - und damit weltweit den meisten - gefordert werden. 74 Prozent der befragten deutschen CEOs befürchten, dass in den kommenden drei Jahren ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte knapp werden.

Staat soll Rohstoffversorgung sicherstellen

Potenziell größtes Wachstumshindernis ist aus Sicht deutscher Vorstandsvorsitzender in den kommenden Jahren zudem die Rohstoffknappheit. 61 Prozent der deutschen Befragten sehen dies als Gefahr an, für 41 Prozent ist die Sicherung der Rohstoffversorgung eine der dringlichsten Aufgaben des Staates.

Mehrheit befürwortet Kooperation für nachhaltiges Wachstum

72 Prozent der befragten CEOs würden staatliche Initiativen für "gutes" Wachstum im Sinne einer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit ausdrücklich unterstützen. Gut die Hälfte (54 Prozent) der Manager ist zudem davon überzeugt, dass den globalen Risiken mit einer engeren Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft besser begegnet werden könnte.

Anforderungen an die öffentliche Hand

Um einen aktiven Beitrag zu nachhaltigem Wachstum leisten zu können, ist die öffentliche Hand neben Konsolidierung der Haushalte gefordert, Aufgaben neu zu definieren und gegebenenfalls andere Prioritäten zu setzen. Die Steigerung von Effizienz und Effektivität ist hierfür vielerorts angebracht. Lars Martin Klieve, Stadt Essen: "Eine Fülle von öffentlichen Aufgaben wie z. B. Accounting, die bewältigt werden müssen, fallen bei zahlreichen Kommunen gleichermaßen an. Eine Bündelung dieser Aufgaben z. B. in Form von Shared Service Centern mehrerer Kommunen könnte Kapazitäten schaffen, die für eine aktive Beteiligung der öffentlichen Hand an einer nachhaltigen Entwicklung benötigt werden."

Für den "14th Annual Global CEO Survey" befragte PwC 1.201 Vorstandsvorsitzende, darunter 420 aus Westeuropa und 61 aus Deutschland. Die Umfrage fand im vierten Quartal 2010 statt. Die Auskopplung "Rethinking Government. Doing things differently" des 14th Global CEO Survey wurde auf Basis der CEO-Befragung sowie mehrerer Tiefeninterviews mit Vertretern der öffentlichen Hand weltweit erstellt und steht unter www.pwc.de/rethinking-government zur Verfügung.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als 161.000 Mitarbeiter in 154 Ländern entwickeln in unserem internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund 1,33 Milliarden Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Stefan Bießenecker
PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse

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