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Welthungerhilfe: Kongo-Eingreiftruppe ist zu klein

Bonn (ots) -

Nach Einschätzung der Deutschen Welthungerhilfe muss
die internationale Eingreiftruppe für den Kongo mehr als die jetzt
geplanten 1.400 Soldaten umfassen. "Weitere Massaker an der
Zivilbevölkerung sind nur zu verhindern, wenn die Friedenstruppen in
der gesamten Provinz Ituri und nicht ausschließlich in der seit
Wochen umkämpften Stadt Bunia stationiert werden", betonte Marcus
Sack, Projektleiter der Welthungerhilfe in der Krisenregion.
Notwendig hierfür seien ein robustes Mandat und eine Truppenstärke
von mindestens 2.000 bis 3.000 Mann zur kompletten Entwaffnung
verschiedener Milizen - unter ihnen sehr viele Kindersoldaten.
Laut Markus Sack steigt "mit jedem Tag ohne Eingreiftruppe die
Wahrscheinlichkeit neuer Massaker", weil jede der beiden
Konfliktparteien eine möglichst gute militärische Ausgangsposition
haben möchte.
"Tausende von Flüchtlinge werden erst wieder nach Hause
zurückkehren, wenn die Drahtzieher für die grausamen
Menschenrechtsverletzungen nicht mehr frei herumlaufen", betont Sack.
Verantwortliche für die Massaker müssten als Kriegsverbrecher vor
Gericht gestellt werden. Außerdem sei es notwendig, dass die
Eingreiftruppe den wenigen Hilfsorganisationen vor Ort ermögliche,
ihre Arbeit ungehindert zu tun. Nach Ansicht der Deutschen
Welthungerhilfe ist zusätzlich zur Entsendung der Eingreiftruppe
"erheblicher politischer Druck" auf die in den Konflikt verwickelten
Regierungen von Ruanda und Uganda notwendig.
Derzeit versorgen Mitarbeiter der Welthungerhilfe vor allem
Flüchtlinge in der Region um Bunia mit Nahrungsmitteln und weiteren
lebensnotwendigen Hilfsgütern. In der Demokratischen Republik Kongo
ist die Welthungerhilfe seit 1997 tätig, in der Konfliktregion Ituri
unterstützt sie seit drei Jahren rund 60.000 vertriebene Familien.
Zur Zeit führt sie acht Projekte mit einem Gesamtvolumen von 17
Millionen Euro durch.
Für ihre Arbeit in der Provinz Ituri bittet die Deutsche
   Welthungerhilfe um Spenden: 
   Konto: 1115 
   Sparkasse Bonn 
   BLZ: 380 500 00 
   Stichwort "Kongo"
Herausgeber: 
Deutsche Welthungerhilfe 
Adenauerallee 134 
53113 Bonn
Telefon: (02 28) 22 88-0 
Mobilfunk: (0172) 25 25 962 
Telefax: (02 28) 22 88-188
Ansprechpartner:
Ulrich Post, Simone Pott, 
Dr. Iris Schöninger 
Durchwahl: -117/-132/-257
Sekretariat: Doris Theisen 
Durchwahl: -128
e-mail:  presse@welthungerhilfe.de 
Internet: www.welthungerhilfe.de

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