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Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Tarifverhandlungen
öffentlicher Dienst
Schlichtung

Osnabrück (ots) -

Auf gutem Weg
Eltern, Busfahrer, Patienten und viele andere mehr können 
aufatmen. Denn mit dem Schlichterspruch für den öffentlichen Dienst 
der Kommunen und des Bundes stehen die Signale auf Einigung. Nervende
und kostenträchtige Streiks etwa in Kitas oder im Nahverkehr sind 
aller Voraussicht nach abgewendet.
Schon der einvernehmliche Beschluss über den Schlichterspruch 
zeigt: Die Tarifparteien befinden sich auf gutem Weg, einen Abschluss
unter Dach und Fach zu bringen. Beide Seiten können mit dem Vorschlag
zufrieden sein, die Gewerkschaften sogar etwas stärker als die 
Arbeitgeber. Denn sie sorgen für ein wenig mehr Geld im Portemonnaie 
der Arbeitnehmer, obwohl die finanzielle Lage der öffentlichen Hand 
hundsmiserabel ist. Zum Vergleich: Die Metaller erhalten in diesem 
Jahr nur eine Einmalzahlung, erst 2011 sollen die Löhne wieder 
prozentual steigen.
Bund und Kommunen können zwar darauf verweisen, noch höhere 
Forderungen abgewehrt und eine Ausweitung der leistungsbezogenen 
Bezahlung erreicht zu haben. Doch ändert dies nichts daran, dass der 
öffentliche Dienst unterm Strich teurer wird. Auf den schon stark 
gebeutelten Steuerzahler kommen damit weitere Belastungen zu. Dennoch
führt an diesem Kompromiss kein Weg vorbei: Mehr ist nicht möglich, 
weniger würde heftige Proteste auslösen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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