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Rheinische Post: Gewalt im Handy

Düsseldorf (ots) -

Von Rainer Kurlemann
Mit ihren Mobiltelefonen haben Jugendliche ihre Kommunikation 
revolutioniert. Eltern können oft nur noch staunen. Der Siegeszug der
SMS gehört dazu: in 160 Zeichen lässt sich alles erzählen. Wichtige 
und unwichtige Botschaften verbreiten sich heute in einem Tempo, das 
sich vor 20 Jahren niemand vorstellen konnte. Die Handys verkörpern 
damit auch einen Teil der Privatsphäre ihrer Besitzer, die nicht 
immer möchten, dass ihre Eltern alle frisch eingetroffenen 
Geheimnisse kennen. Erziehungsberechtigte müssen das respektieren - 
eine tägliche Handykontrolle auf Gewaltvideos verbietet sich.
Das Phänomen "Happy Slapping" aus Großbritannien ist kein Problem 
moderner Technik. Wenn Kinder in ihrem privaten Raum Gewaltvideos 
sammeln oder selbst aufnehmen, ist schon viel bei der Erziehung 
verloren. Eltern, Lehrer, Nachbarn, aber auch Mitschüler haben nicht 
mehr hingeschaut, was Jugendliche heute machen. Computerspiele und 
Fernsehen ersetzen zunehmend eigene Lebenserfahrung und gaukeln Dinge
vor, die nicht wirklich sind. Der Schreck, der uns bei Meldungen über
geplante Schlägereien wie jetzt in Heiligenhaus durch die Glieder 
fährt, muss uns aufrütteln. In England sind bereits Kinder bei 
solchen Aktionen getötet worden.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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