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Rheinische Post: Was Manager verdienen dürfen

Düsseldorf (ots) -

von Sven Gösmann
Immer dann, wenn sich die große Koalition an die Festlegung von 
Löhnen macht, weht ein Hauch von rot-schwarzem Sozialismus durchs 
Land. Das war bei den Mindestlöhnen für Geringverdiener so, das ist 
bei der angestrebten Deckelung von Managergehältern nicht anders. 
Zwar werden die Wahlkämpfer für dieses Vorhaben in hessischen Sälen 
den lautesten Applaus ernten, vernünftiger wird es dadurch nicht. 
Nicht die Politik ist für die Höhe von Löhnen und Gehältern  
gleichgültig, in welcher Preisklasse zuständig, sondern Unternehmen 
und Tarifpartner.
Es ist die Aufgabe von Aufsichtsräten oder Firmeninhabern, das Salär 
ihrer Spitzenkräfte festzulegen. Wenn ein Porsche-Chef seinen 
Aktionären Milliarden einbringt, hat er seine Millionen verdient. 
Handelt es sich dagegen um eine Niete in Nadelstreifen, ist es 
gleichfalls Sache der Chefetage, ihn eben nicht fürstlich zu 
entlohnen. Auch das Boni-Unwesen einzuhegen, das für Manager 
kurzfristigen Erfolg statt nachhaltiges Wirtschaften lukrativ macht, 
ist keine Staats-, sondern eine Privatangelegenheit.
All das gilt nicht für die Deckelung von Managergehältern bei 
Unternehmen, die öffentliche Hilfen beanspruchen. Der Steuerzahler 
darf nicht in Form von Subventionen Millionen für Manager 
finanzieren. Aus dieser Ausnahme sollten die Großkoalitionäre jedoch 
keine Regeln ableiten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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