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Rheinische Post: Neue Kriegsgefahr Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Düsseldorf (ots) -

Die schwere Krise zwischen Kolumbien und seinen
Nachbarn Venezuela und Ecuador kann eine bedrohliche Dynamik zum 
Krieg entwickeln. Doch der würde diese Region Südamerikas in tiefes 
Elend treiben. Dass die Organisation Amerikanischer Staaten zu einer 
Untersuchung der Todesumstände des FARC-Rebellen Reyes rät, ist 
ehrenhaft. Doch die Anregung zeugt eher von Hilflosigkeit. Sie allein
wird nicht zur Deeskalation führen. Die marxistische kolumbianische 
Rebellengruppe, die von der EU auf der Liste der Terrororganisationen
geführt wird, hält Kolumbien seit 40 Jahren in Atem. Die Gruppe, die 
durch Drogen- und Entführungsgeschäfte ihr Unwesen finanziert, kann 
dies nur mit Hilfe von jenseits der Grenzen tun. Dass Kolumbien 
eigene Sicherheitsinteressen wahrnimmt, ist legitim. Kolumbien nimmt 
sich ein Beispiel an den Türken, die gegen Terroristen der PKK im 
Irak vorgehen, oder an Israel, das sich gegen Hamas-Raketenbeschuss 
wehrt. Solches Vorgehen ist in allen Fällen ein ernstes Politikum, 
weil fremde Souveränitätsrechte zum Schutze der eigenen verletzt 
werden. Der linke venezolanische Präsident Chavez hat offenbar die 
FARC unterstützt. Das macht ihn zum Mittäter und nicht zum 
selbsternannten Vermittler.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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