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Rheinische Post: Post-Chef hat die Häme provoziert Kommentar VON THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots) -

Auch für Klaus Zumwinkel gilt die
Unschuldsvermutung. Sie wird auch nicht durch den medienwirksamen 
Aufwand entkräftet, den die Steuerfahndung derzeit gegen den 
Post-Chef betreibt. Schon viele wurde von Schlagzeilen begleitet 
verhaftet, und später unbemerkt freigesprochen. Aber die Häme, die 
den Fall Zumwinkel begleitet, kommt nicht von Ungefähr. Denn der 
Top-Manager, der angeblich 4,2 Millionen Euro pro Jahr verdient, hat 
sich einen fragwürdigen Ruf eingehandelt. Zuletzt, als er das 
Brief-Monopol der Post mit seiner scheinheiligen Forderung nach einem
Mindestlohn für Briefzusteller verteidigt hat. Einem Mindestlohn, den
er seinen eigenen Briefzustellern im Ausland nicht gönnt. Und seinen 
Paketzustellern auch nicht. Von dem er aber weiß, dass die frisch 
gegründete private Konkurrenz ihn noch nicht zahlen kann. Das hat 
dort tausende Mitarbeiter den Job gekostet. Aber die Post hat von der
Finte profitiert. So sehr, dass der Kurs der P-Aktie prompt in die 
Höhe schoss, nachdem der Bundestag Zumwinkel auf den Leim gegangen 
ist. Zumwinkel hatte nichts besseres zu tun, als genau an dem Tag 
erst einmal seine privaten Post-Aktien zu verkaufen. So hat er sich 
dem Ruf ausgesetzt, sich auf Kosten chancenarmer Geringverdiener 
bereichert zu haben. Wie man in den Wald ruft, schallt es wieder 
heraus.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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