Der Tagesspiegel: BfA-Präsident Rische: Rentenbeitrag bleibt 2005 stabil
Berlin (ots) -
Der Präsident der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (Bfa), Herbert Rische, glaubt an einen stabilen Beitragssatz zur Rentenversicherung von 19,5 Prozent auch 2005. "Nach den bisherigen Prognosen reichen die 19,5 Prozent knapp für das nächste Jahr", sagte Rische im Gespräch mit dem Tagesspiegel (Montagsausgabe). Gleichzeitig machte er den Rentnern wenig Hoffnung, dass sie im kommenden Jahr um den Sonderbeitrag für den Zahnersatz in der gesetzlichen Krankenversicherung herumkommen werden. "Die Widersprüche beim Zahnersatz haben nach meiner Einschätzung wenig Aussicht auf Erfolg", sagte Rische. Ab Mitte 2005 zieht die Rentenversicherung den Beitrag bei den Rentnern ein. "Ich habe den Eindruck, dass die Rentner den Sonderbeitrag für den Zahnersatz akzeptieren. Bisher hat es noch keine große Protestwelle gegeben", sagte Rische. Der BfA-Präsident wies den Vorwurf der Sozialverbände zurück, die Rentner würden durch die Sozialreformen geschröpft. "Die Sozialreformen belasten nicht nur die Rentner. Auch die gegenwärtigen und zukünftigen Beitragszahler dürfen nicht überfordert werden", sagte er.
Nach Angaben des BfA-Präsidenten haben inzwischen rund fünf Millionen Menschen eine Riester-Rente abgeschlossen. "Zufrieden stellend ist das noch nicht", sagte Rische. Zur Frage einer längeren Lebensarbeitszeit sagte er, "es gibt eine Trendumkehr, im Vergleich zu 1996 gehen die Leute jetzt im Schnitt ein Jahr später in Rente."
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