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Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Stifterverband begrüßt Studienfinanzierungsmodell der KfW

Essen (ots) -

"Das KfW-Modell gibt erstmals eine Antwort darauf,
wie Studiengebühren durch ein bundesweites Darlehensmodell so zu
flankieren sind, dass keiner vom Studium abgehalten wird." Dies ist
umso wichtiger, als Studiengebühren nun schnell eingeführt müssten,
nachdem das Studiengebührenverbot Ende Januar für verfassungswidrig
erklärt wurde und etliche Bundesländer angekündigt haben, dass sie
Studiengebühren erheben wollen. Mit diesen Worten kommentierte der
Präsident des Stifterverbandes, Dr. Arend Oetker, das
Studienfinanzierungsmodell, das die KfW Bankengruppe heute in Berlin
vorstellt.
Das KfW-Modell fußt ganz wesentlich auf dem "Modell für
sozialverträgliche Studienbeiträge", das der Stifterverband gemeinsam
mit dem CHE im Jahr 1998 erarbeitet hatte. Es wird im Rahmen der
Tagung "Neue Wege der Studienfinanzierung in Deutschland"
vorgestellt, die die KfW Bankengruppe, der Stifterverband und das CHE
Centrum für Hochschulentwicklung gemeinsam heute in Berlin
veranstalten.
Oetker verwies besonders auf die Möglichkeit, Kredite auch für die
Lebenshaltungskosten zu verwenden: "Das schließt das sogenannte
Mittelstandsloch, ermöglicht also jungen Leuten, deren
Elterneinkommen kurz oberhalb der BaföG-Grenze liegen, das Studium
finanziell abzusichern."
Das "ob" und "wie hoch" Studiengebühren einzuführen sind, so
Oetker weiter, müsse den Hochschulen und Fachbereichen überlassen
bleiben. "Es darf keinesfalls landeseinheitliche Regelungen geben, da
sonst der Wettbewerbsgedanke ad absurdum geführt würde", betonte
Oetker. Damit das Geld ungeschmälert bei den Hochschulen bleibt,
müssten Hochschulverträge und Zielvereinbarungen geschlossen werden,
um die jährlichen Finanzierungsvorbehalte der Länder abzufedern.
Oetker forderte zudem, dass die Hochschulen verpflichtet sein
müssen, über die Verwendung der Mittel Rechenschaft abzulegen. Oetker
wörtlich: "Nur bei größtmöglicher Transparenz und Eindeutigkeit kann
eine flächendeckende Akzeptanz von Studiengebühren erreicht werden".

Pressekontakt:

Dr. Angela Lindner
(0177) 8401-158

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