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Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Necjar-zeitung, Heidelberg, zu: Afghanistan

Heidelberg (ots) -

Es wäre nicht das erste Mal, dass auch die
Bundesregierung Kollateralschäden in Afghanistan durch Blutgeld, und 
damit durchaus im Einklang mit den Landessitten, aus dem Weg räumt. 
Und dass Karl-Theodor zu Guttenberg  diesen Teil der Kundus-Affäre im
Rahmen seines holprigen Krisenmanagements  vom Tisch haben möchte, 
kann man verstehen. Aber an diesem Beispiel zeigt sich auch die 
Wahnwitzigkeit dieses kriegsähnlichen Einsatzes innerhalb eines 
laufenden Bürgerkrieges. Aus Zivilisten werden Kombattanten und 
umgekehrt. Die Bundeswehrsoldaten sind nicht nur der Gefahr der 
asymmetrische Kriegsführung, sondern auch einer unklaren Rechtslage 
ausgesetzt. Die angeordnete Begrenzung der Verfügungsgewalt lokaler 
Kommandeure über US-Lufteinsätze kann zwar Fälle wie in Kundus 
verhindern. Sie kann umgekehrt aber auch das Risiko der Soldaten, 
denen Luftunterstützung vielleicht künftig verwehrt wird, dramatisch 
erhöhen. Wie man es wendet: Die Sache ist verfahren.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

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