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Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Arbeit bei Feuer und Sommerhitze
Wie können Feuerwehrleute Gesundheitsrisiken mindern?

Berlin (ots) -

Arbeiten in großer Hitze ist für Feuerwehrleute Teil ihres Alltags. Trotzdem birgt die aktuelle Sommerhitze auch für sie zusätzliche Gefahren. Ein körperlich anstrengender Einsatz in mehrlagiger Schutzkleidung treibt den Schweiß und führt schnell zu extremem Flüssigkeitsverlust. Wie kann man solchen Gesundheitsrisiken begegnen und den Hitzestress reduzieren? Die gesetzliche Unfallversicherung und der Deutsche Feuerwehrverband geben Hinweise, wie die Gesundheitsrisiken beim Feuerwehreinsatz in großer Hitze gemindert werden können.

"Bei Temperaturen über 30 Grad kann es gerade bei großer körperlicher Anstrengung zum Beispiel zu einer Hitzeerschöpfung oder gar einem Hitzschlag kommen", warnt Tim Pelzl, Leiter des Fachbereichs "Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz" der DGUV: Auch die hohe Ozonbelastung kann zu gesundheitlichen Problemen führen. "Die verantwortlichen Führungskräfte müssen all diese Faktoren momentan bei der Einsatzvorbereitung und -durchführung beachten", sagt Klaus Friedrich, Bundesfeuerwehrarzt des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). "Treten Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Bewusstseinsveränderungen oder Krampfanfälle auf, sollte medizinische Hilfe angefordert werden."

Zwar können Feuerwehrleute die Arbeit bei großer Hitze nicht vermeiden, aber mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die Risiken zumindest mindern:

   - Achten Sie bei allen Einsätzen auf einen konsequenten 
     Sonnenschutz. Kopf und Körper sollten bedeckt sein, die Augen 
     eventuell mit einer Sonnenbrille geschützt. Machen Sie wann 
     immer möglich Pausen im Schatten.
   - Grundsätzlich sollten körperliche Belastungen reduziert werden. 
     Halten Sie Einsatzübungen deshalb kurz, verschieben Sie 
     Tätigkeiten, die nicht unbedingt notwendig sind, auf kühlere 
     Tageszeiten. Von sportlichen Aktivitäten ist abzuraten.
   - Es ist wichtig, auf eine großzügige Flüssigkeitszufuhr zu 
     achten. Die tägliche Trinkmenge sollte bei gesunden 
     Einsatzkräften mindestens drei Liter betragen. Die Getränke 
     sollten in kleinen Portionen, aber dafür kontinuierlich 
     eingenommen werden. Nach einem Einsatz mit Pressluftatmern (PA) 
     oder Chemikalienschutzanzügen (CSA) sollte die Trinkmenge um 
     weitere 1,5 Liter aufgestockt werden. Nicht vergessen: Bereits 
     im Einsatzfahrzeug und an der Einsatzstelle müssen ausreichend 
     Getränke bereitstehen.
   - Nutzen Sie jede Möglichkeit zum Abkühlen - auch den Sprühstrahl 
     des Löschfahrzeugs.
   - Die Einsätze sollten so geplant werden, dass nicht ein 
     Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau mehrere anstrengende 
     Einsätze, zum Beispiel mit umluftunabhängigem Atemschutz, 
     hintereinander absolvieren muss. Das heißt: Rechtzeitig an 
     Ablösungen denken und nachalarmieren.
   - Mehrlagige Einsatzkleidung zur Gebäudebrandbekämpfung, zum 
     Beispiel nach DIN EN 469 bzw. HUPF Teil 1 und 4, belasten die 
     Einsatzkräfte bei der Hitze extrem. Wann immer es taktisch und 
     sicherheitstechnisch möglich ist, sollte auf leichtere, weniger 
     isolierende Einsatzkleidung ausgewichen werden. Zum Beispiel bei
     der technischen Hilfeleistung oder der Brandbekämpfung im 
     Freien.

Weitere Hinweise zu akuten Hitzeerkrankungen: http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/204-037.pdf

Pressekontakt:


Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-13001-1414
presse@dguv.de

Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell

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