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Westfalenpost: Diesel: Das Problem ist woanders

Hagen (ots) -

Exportschlager? Das klingt ja toll. Afrika und Osteuropa kaufen uns die alten Diesel-Kisten ab, die hierzulande niemand mehr haben will, weil sie die Luft verpesten und in immer mehr Städten mit Fahrverboten belegt werden. Natürlich ist das nicht toll. Erstens zahlen die Autobesitzer in Deutschland drauf, weil sie auch beim Export ihrer Fahrzeuge einen dicken Abgas-Skandal-Abschlag einkalkulieren müssen. Den großen Reibach wird da niemand machen. Und zweitens wird das Problem ja nur verlagert: Nun schädigen die Selbstzünder Umwelt und Bevölkerung in einem anderen Teil der Erde. Die Probleme sind nicht weg, weil wir sie nicht mehr sehen. Das Prinzip ist nicht neu. Als die Bundesregierung vor gut zehn Jahren die Abwrackprämie erfand, um die Konjunktur anzukurbeln, landeten anschließend unzählige Altautos rechtswidrig im Ausland. Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis: Verantwortlich für das ganze Dilemma sind nicht die Verbraucher, sondern die Autohersteller. Dass sie in Deutschland nicht im Sinne der Kunden zur Rechenschaft gezogen werden, ist der Skandal im Skandal.

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