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Neue OZ: Kommentar zu Hamburg

Osnabrück (ots) -

Eine Personenwahl

Der Sieg der SPD und die Niederlage der CDU sind in Hamburg noch deutlicher ausgefallen als erwartet. Wie im Stammland Nordrhein-Westfalen blieb damit die Zeit der Opposition eine überschaubare Episode für die Sozialdemokraten. Den Sprung in die absolute Mehrheit verdankt die SPD vor allem dem farblosen, doch grundsoliden Spitzenkandidaten Olaf Scholz.

Der frühere Bundesarbeitsminister hat den grandiosen Wahlsieg nicht mit Charisma oder rhetorischem Feuerwerk errungen. Vielmehr strahlte er Vertrauen, Klarheit und Glaubwürdigkeit aus. Das sind neben innerparteilicher Geschlossenheit wertvolle Eigenschaften aus Sicht der Wähler. Dass Scholz einen wirtschaftsfreundlichen Kurs versprochen hat, macht ihn auch in bürgerlichen Kreisen akzeptabel.

Wie der Sieg der SPD hängt der Absturz der CDU eher mit dem Spitzenkandidaten Christoph Ahlhaus als mit dem Wahlprogramm zusammen. Nach dieser Schlappe brauchen die Christdemokraten nun schnellstmöglich neue Führungskräfte, um aus dem Tal herauszukommen. Der FDP dagegen ist mit der frischen Kandidatin Katja Suding bereits der Neuanfang geglückt.

Ein bundesweiter Trend lässt sich nach der ersten von sieben Landtagswahlen in diesem Jahr nicht ablesen. Dafür prägten zu sehr regionale Besonderheiten, etwa die erste Koalition von Schwarz-Grün auf Länderebene, die Wahl.

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