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WAZ: Deilmann-Haniel will Lohnverzicht zur Verhinderung der Insolvenz

Essen (ots) -

Das Bergbauunternehmen Deilmann-Haniel kämpft mit
allen Mitteln gegen die drohende Insolvenz. Um die Kosten zu senken
und wettbewerbsfähiger für neue Aufträge zu werden, soll nach einem
Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donerstagausgabe)
nun auch über Einkommensverzicht bei den 1600 Beschäftigten
verhandelt werden.
Arbeitsdirektor Fred Jendrzejewski sagte der WAZ: „Für mich ist
das Wichtigste, dass die Menschen ihre Arbeit behalten. Dazu könnte
ein Haustarif beitragen.” Jendrzejewski sieht Lohnverzicht als
„letztes Mittel, das schon fast nicht mehr zu verantworten ist”. Er
müsse in jedem Fall „eingebunden werden in eine Gesamtlösung, an der
IGBCE, RAG, DSK und die Politik beteiligt sind”. Jochen Rölfs, Chef
der Muttergesellschaft Heitkamp-Deilmann-Haniel (HDH), sieht eine
Senkung der Lohnkosten ebenfalls als „Kernfrage”.
Die Rede ist von einer Entlastung von 20 Prozent, um mithalten zu
können, wenn die Deutsche Steinkohle AG (DSK) neue Aufträge
ausschreibt. Als sicher gilt, dass die monatlichen Löhne unangetastet
bleiben. Zur Disposition steht aber u.a. das Weihnachtsgeld (2000
Euro). Auch auf Freizeitansprüche (Freischichten) sollen die
Bergleute verzichten.
Die Knappschaft hat Versicherungsbeiträge bis Ende April
gestundet. Volumen: 3,5 Millionen Euro. In knapp zwei Wochen soll
laut WAZ entschieden werden, ob eine Stundung darüber hinaus möglich
ist. Dafür müsste Deilmann-Haniel aber eine Bankbürgschaft
mobilisieren.

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