Alle Storys
Folgen
Keine Story von BERLINER MORGENPOST mehr verpassen.

BERLINER MORGENPOST

Kein Bedarf an Symbolpolitik
Kommentar von Andreas Gandzior zur Rigaer Straße

Berlin (ots) -

Kurzform:

Seit Jahren kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen, die aus dem von Linksmilitanten teilbesetzten Haus Rigaer Straße 94 heraus verübt werden. Diese unhaltbaren Zustände wollen nun die Oppositionsfraktionen im Abgeordnetenhaus mit einer Sondersitzung des Innenausschusses in den Parlamentsferien am 5. August aufarbeiten. Besser wäre es, nach den Ferien eine dauerhafte und für alle Beteiligten rechtssichere Lösung zu finden. Möglicherweise auch in gemeinsamen Gesprächen mit den Besetzern. Das Haus muss nach mehr als 30 Jahren geräumt und der für die linksextreme Szene rechtsfreie Raum in Friedrichshain beendet werden. Das ist der Senat den Polizistinnen und Polizisten, die dort ihre Gesundheit riskieren, schuldig. Und auch die anderen Mieter an der Rigaer Straße wollen endlich ohne Krawalle leben.Von einer reinen Symbolpolitik hat jedoch keiner etwas.

Der vollständige Kommentar:

Seit Jahren kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen, die aus dem von Linksmilitanten teilbesetzten Haus Rigaer Straße 94 heraus verübt werden. Die Öffentlichkeit kann in schöner Regelmäßigkeit bestaunen, wie sich die Staatsgewalt hier stets aufs Neue eine blutige Nase holt. Diese unhaltbaren Zustände wollen nun die Oppositionsfraktionen im Abgeordnetenhaus - CDU, FDP und AfD - mit einer Sondersitzung des Innenausschusses aufarbeiten. In dieser sollen die Angriffe auf den Hausverwalter und den Eigentümer-Anwalt am 13. Juli zum Thema gemacht werden. Doch diese Sitzung, die noch während der Parlamentsferien am 5. August stattfinden soll, hätte lediglich Symbolcharakter, denn ein Beschluss wird im von Rot-Rot-Grün dominierten Abgeordnetenhaus keine Mehrheit finden. Die Kosten, die entstehen würden, wenn Ausschussmitglieder während der Parlamentsferien nach Berlin zurückkommen müssten, sollten aber einem gewissen Nutzen entsprechen. Wenn so ein Ausschuss schon in der Sommerpause stattfinden muss, könnte man wenigstens auf die Möglichkeit einer Videokonferenz zurückgreifen. Das haben wir in Corona-Zeiten gelernt. Besser wäre es, nach den Parlamentsferien eine dauerhafte und für alle Beteiligten rechtssichere Lösung zu finden. Möglicherweise auch in gemeinsamen Gesprächen mit den Besetzern. Das Haus muss nach mehr als 30 Jahren geräumt und der für die linksextreme Szene rechtsfreie Raum in Friedrichshain beendet werden. Das ist der Senat den Polizistinnen und Polizisten, die dort ihre Gesundheit riskieren, schuldig. Und auch die anderen Mieter an der Rigaer Straße wollen endlich ohne Krawalle leben. Von einer reinen Symbolpolitik hat jedoch keiner etwas.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
  • 2022-11-02 19:39

    Netanjahus Tabubruch / Kommentar von Maria Sterkl / Berliner Morgenpost

    Berlin (ots) - Niemand hat in Israel so lange regiert wie Benjamin Netanjahu. Der Rechtskonservative hat auch diesmal wieder die Wahlen gewonnen. Doch wenn es der Chef der Likud-Partei nun erneut schafft, eine Regierung zu bilden, dann wird wohl nichts mehr so sein wie vorher. Netanjahu will jetzt auch die rechtsextremen Religiösen Zionisten in die Regierung holen. ...

  • 2022-11-01 19:10

    Billigtickets als Entlastung / Kommentar von Joachim Fahrun

    Berlin (ots) - Alle reden von Entlastungen. Für Unternehmen, Kulturstätten, Sportvereine, Sozialprojekte und Privathaushalte, denen die Energiepreise an die Substanz gehen. Es ist gut, dass auch die Berliner Koalition nicht weniger als 1,6 Milliarden Euro bereitstellt, um die Hilfen des Bundes zu flankieren oder Lücken zu stopfen. Dass der Senat zusätzlich noch eine Milliarde Euro aus dem Steuersenkungspaket des ...

  • 2022-11-01 19:05

    Trumps Saat der Gewalt / Leitartikel von Michael Backfisch

    Berlin (ots) - Worte können toxisch sein. Sie können das politische Klima vergiften. Sie können zur Gewalt anstacheln. Und ja, im Ex­tremfall können sie auch einen Bürgerkrieg auslösen. Was der giftige Cocktail einer hasserfüllten Rhetorik anrichten kann, lässt sich derzeit in den USA beobachten. Kurz vor den Zwischenwahlen zum US-Kongress bricht ein Attentäter in das Privathaus der Sprecherin des ...