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Neue OZ: Kommentar zu Literatur
Rowling

Osnabrück (ots) -

Wann ist ein Leser erwachsen?

Kritiker schreiben Live-Ticker ihrer Lektüre. Leser lauern auf Autoren-Tweets. Steht der Hype um Rowlings erstes Buch nach Potter nun für überhöhte Erwartungen? Oder für bereits erfüllte? Beides!

Ein Phänomen wie Potter ist unüberbietbar - egal, wie hoch nun die Auflage wird. Aber: Die Aufregung beweist, wie sehr das Buch im Netz angekommen ist. Mit Rowling hat die Literatur eine Antwort auf das Internet gefunden. Obwohl heute alle bei Facebook sind, ist die Zahl der lesenden Teenager seit dem ersten Potter stabil. Das Web ist nicht nur Konkurrenz, sondern auch Plattform für Bücher geworden. Potter, Twilight, Tribute von Panem: Gewonnen hat das All-Age-Segment, das sich für mediale Mehrfach-Verwertung am besten eignet.

Mit immer unkindlicheren Büchern hat Rowling eine lebensbegleitende Lektüre entworfen. Machen die potterisierten Schüler von einst nun auch den größten Schritt mit? Das lässt sich gerade an Rowlings Buch nicht beantworten. Erwachsenes Lesen hängt schließlich nicht an Kategorien wie Fantasy und Wirklichkeitsnähe - sondern daran, ob es das Buch auch ohne Event-Inszenierung findet.

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Telefon: +49(0)541/310 207

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