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Rheinische Post: Kommentar: Krise zum Jubiläum

Düsseldorf (ots) -

Wenn es stimmt, dass Bündnisse mit ihren Gegnern sterben, müsste die Nato längst tot, längst Geschichte sein. Doch das transatlantische Bündnis hat überlebt, verzeichnete sogar einen Ansturm auf Mitgliedschaft. Heute feiert die Nato ihre Gründung vor 70 Jahren in Washington. Und wie bei 70-Jährigen üblich, gilt auch hier: Das Bündnis ist tatsächlich ein wenig in die Jahre gekommen, es wird von allerlei Zipperlein geplagt und von einem größeren Leiden: der transatlantischen Entfremdung. Es ist bezeichnend, dass die Nato einen runden Geburtstag nicht mit einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der 29 Mitgliedsstaaten feiert. Mineralwasser statt Champagner für den Jubilar. Die Nato-Europäer müssen erkennen: US-Präsident Donald Trump hat kein großes Interesse an dem Bündnis. Vermutlich wird es im transatlantischen Verhältnis nie wieder so sein wie es einmal war. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten für eine Nato, die gerade ihr eigener Bündnisfall geworden ist. In dieser Krise steckt auch eine Chance. Die Nato hat eine Zukunft. Aber sie muss sich dazu auch ein wenig neu erfinden.

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