Luxusreisen im Wandel: Vom New York-Shopping-Trip zum Campingplatz
Berlin (ots) -
New Luxury: Individualität, Sinnhaftigkeit und bewusste Entscheidungen lösen Statussymbole ab - das zeigt sich auch beim Reisen.
Luxus ist im Wandel. In den 2000ern glänzten noch goldene Wasserhähne in gigantischen Mamorbädern beim Shoppingtrip nach Paris oder New York im Sex-and-the-City-Style. Moderner Luxus, auch "New Luxury" genannt, überzeugt hingegen mit bewussten Entscheidungen für individuelle Erfahrungen. Statt nach Cannes mit dem 911er Porsche geht es mit dem 4000-Euro-Fahrrad in nachhaltig produzierten Yoga-Pants zum Ayurveda-Retreat an die Ostsee. Ähnlicher Preis, anderes Gefühl.
Luxusmarken richten sich auf Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit neu aus. Luxus protzt nicht mehr, sondern überzeugt mit Understatement bei hoher Qualität. Die Erfüllung individueller Bedürfnisse löst äußere Markenlabels ab. Erlebnisse sind wichtiger als Besitz. Spätestens seit der Corona-Pandemie in den 2020er-Jahren wissen wir: Werte, Emotionen und Gemeinschaft sind die wahren Reichtümer - so auch beim Reisen. Es geht um bewusste Entscheidungen, eigene Bedürfnisse zu erfüllen, wie die folgenden Beispiele zeigen:
New-Luxury-Dining: Restaurant ONDA produziert zu 85 Prozent regional
Im Restaurant ONDA auf Rügen kommt die Entscheidung für nachhaltiges Wirtschaften aus tiefster innerer Haltung. Der Neuseeländer Damon Budd und seine Frau Maria haben den Weg von Australien über Berlin nach Rügen gewagt, um genau das umzusetzen, was sie suchten: ein Umfeld für ihre eigenen Werte. Im ONDA stammen 85 Prozent der Zutaten aus der Region. Familienfreundliche Öffnungszeiten und ein gemeinschaftliches Miteinander stehen ebenfalls für die Werte der Gründer. Diese geben sie mit hochwertigen Speisen an ihre Gäste weiter - gepaart mit stilvollem Design und fairen Arbeitsbedingungen.
Wellnessurlaub: Atmen statt Anwendung
Während vor einigen Jahren noch kostspielige Anwendungen mit High-Tech-Equipment als Luxus galten, sind jetzt beim Wellnessurlaub Zeit und Authentizität gefragt. Das Bedürfnis nach Natur, Stille und bewussten Momenten wächst. Mentale Gesundheit ergänzt die körperliche Entspannung. Dr. med. Sven Briken, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, erklärt: "Regelmäßige Zeiten der Selbstreflexion und Verbindung mit sich selbst fördern die mentale Gesundheit. Dafür sind Retreats mit einer Kombination aus Yoga, Körperarbeit und psychotherapeutischer Arbeit in der Natur eine ideale Umgebung."
Gemeinsam mit Yoga-Lehrerin Saura Elise betreibt er die Berliner Studios für Körperarbeit und mentale Gesundheit "SVERA" und " essential mind" und bietet regelmäßig Retreats in Europa an.
Den Trend zum ganzheitlichen Wellness-Erlebnis bestätigt auch Kai Harmsen, Hoteldirektor im Strandhotel Zingst: "Wellness endet nicht mehr an der Saunatür. Natur erleben, Fahrrad fahren, im Garten am Pool in aller Privatheit lesen, gut essen - das ist das ganzheitliche Wellnesserlebnis, das sich unsere Gäste wünschen."
Beim neuen Luxus geht es um Momente, die inneres Wachstum und Entspannung hervorrufen. Die Ansprüche sind dabei ganz individuell: vom Waldbaden beim Spaziergang mit dem Hund bis zum späten Frühstück bis 12 Uhr.
JOMO statt FOMO: Der Genuss am Verpassen
In den 2010er-Jahren war FOMO ("Fear of Missing Out") der Antrieb, um nichts zu verpassen - Fernreisen zu den Gili-Inseln oder einmal beim Coachella-Festival dabei sein. Jetzt steht JOMO ("Joy of Missing Out") im Fokus: die Freude am Verpassen und bewussten Genießen. Am besten ganz weit draußen, wie zum Beispiel auf dem Campingplatz WILDWOOD mitten in der Lüneburger Heide. Hier, wo nichts ist. Außer Natur. Eben deswegen. Im Zelt, im Bulli oder in kleinen Blockhütten mit geteilten Bädern.
Selbstwirksamkeit spüren als Luxusgut
Der größte Luxus liegt in der Freiheit, individuelle Entscheidungen zu treffen - für Orte, Erlebnisse und Werte, die bleiben. Social-Media- und Hotel-Expertin Jana Kaminski setzt sich seit Jahrzehnten mit Luxuskonzepten auseinander: von All-Inclusive über Naturerlebnisse bis hin zu inszenierten Disneyland-Welten. "Beruflich bin ich oft alleine oder mit meinem Sohn in sehr guten Hotels unterwegs - dort, wo andere ihre Zweisamkeit zelebrieren und sich etwas gönnen", erzählt die Inhaberin von GUSTARIA brands/stories und Mutter eines Vorschulkindes.
"Das bedeutet mir nicht viel, wenn mein Kind sich nicht wohlfühlt. Daher ist Luxus immer im Kontext zu sehen. Es ist kein Statussymbol, sondern eine Haltung für die eigenen Bedürfnisse. Was Luxus für uns bedeutet, finden wir nur bei uns selbst. Denn es geht um das Erkennen und die bewusste Entscheidung, eigene Wünsche umzusetzen."
Über GUSTARIA brands/stories
Jana Kaminski ist Expertin für Social Media und Markenkommunikation für Hotels und Gastronomie. 2022 gründete sie ihr Agentur-Netzwerk GUSTARIA brands/stories. Die studierte Soziologin beschäftigte sich bereits in ihrem Studium mit Erlebnisinszenierungen in der Freizeitwirtschaft. Nach Stationen bei Ritz-Carlton und der RSG Group sowie diversen Vorträgen und Lehraufträgen schreibt sie zudem für Reisemagazine aus der Schweiz und Österreich über New Luxury-Konzepte von Dubai bis in die Alpen. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin-Prenzlauer Berg und reist am liebsten mit dem Zug durch die Alpen oder durch Spanien. www.gustaria.de
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