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DIE ZEIT

Koch warnt vor Achse China-USA

Hamburg (ots) -

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch warnt
vor einer Achsenbildung zwischen China und den USA und fordert die EU
zu mehr internationaler Verantwortung auf: "Europa muss ein einiges, 
entschlossenes und vor allem handlungsfähiges Kraftfeld sein, ein 
starker Partner in einer multipolaren Welt, in der die Vereinigten 
Staaten auch zukünftig eine sehr zentrale Rolle haben werden. Wir 
Europäer aber müssen die Synapsen zu anderen legen. Denn eine Achse 
Peking-Washington wäre für Europa nicht ungefährlich. Deshalb muss es
zentrales Ziel der europäischen und der deutschen Politik sein, 
Europa so wichtig zu machen, dass es keine Achse ohne uns geben 
kann", sagt der stellvertretende CDU-Vorsitzende der ZEIT.
Europa müsse aufpassen, zwischen dem amerikanischen Kontinent und 
Asien "nicht in Vergessenheit zu geraten", sagt der hessische 
Ministerpräsident. Er plädiert deshalb dafür, die Europäische Union 
solle präziser und einheitlicher nach außen auftreten und dies mit 
"einem großen Maß an Dezentralität und Schnelligkeit" nach innen 
verbinden.
Nach dem EU-Beitritt Rumäniens und Bulgariens Anfang des Jahres 
sieht Koch ein Ende der Beitrittsrunden gekommen. Europa sei "derzeit
gefordert genug". Was die Türkei angehe, sei er für eine 
privilegierte Partnerschaft, es gehe dabei "auch um die Frage der 
politischen Identität Europas".
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 2 vom 4. Januar 2006  
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen
wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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