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NABU fordert Sofortmaßnahmen gegen Ozonbelastung

Berlin (ots) -

Der Naturschutzbund NABU hat die Bundesregierung
aufgefordert, mit einem Maßnahmenplan gegen Ozonbelastungen bei 
Extremwetterlagen vorzugehen. Die vergangenen Tage hätten gezeigt, 
dass Grenzwertüberschreitungen längst nicht vom Tisch sind. Seit dem 
Jahr 2000 gibt es bei Ozonalarm keine gesetzlichen Maßnahmen wie 
Fahrverbote mehr. Stattdessen soll die Ozonbildung durch bessere 
Luftreinhaltung zukünftig vermieden werden. "Langfristige Vorsorge 
ist ohne Frage von weitreichender Bedeutung, aber wir brauchen 
trotzdem Sofortmaßnahmen, wenn die Ozonbelastung wie in diesen Tagen 
auf Spitzenwerte zusteuert", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif 
Miller.
Ähnlich wie bei Feinstaub gelten auch für Ozon ab dem Jahr 2010 
EU-weit Grenzwertregelungen, von deren Einhaltung Deutschland heute 
weit entfernt ist. "Man kann den Eindruck bekommen, die 
Bundesregierung baut auf die Hoffnung, unsere Sommer mögen lieber 
verregnet sein", sagte Miller. Nach Auffassung des NABU sollte 
bereits bei einem Wert von 120 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft 
die Warnschwelle liegen und ab 180 Mikrogramm gesetzliche Maßnahmen 
greifen. Insbesondere allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzungen und 
Fahrverbote für Autos, die nicht mindestens die Euro 3 Norm (für 
Dieselfahrzeuge Euro 4) erfüllten, dürften dabei kein Tabu sein. "Wir
müssen den grotesken Zustand beenden, dass Autos bei Ozonalarm weiter
rasen dürfen aber Fußgänger aufgefordert werden, sich nicht zu 
schnell zu bewegen", so Miller.
Originaltext vom NABU
Rückfragen:
Dr. Frank Musiol, NABU-Klimaschutzexperte, Tel. 0228-4036-164, mobil 
0173-9373241
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Original content of: NABU, transmitted by news aktuell

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