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Rheinische Post: Von der Leyens Ziel

Düsseldorf (ots) -

von Stefanie Winkelnkemper
Auf den ersten Blick haben Finanzminister Peer Steinbrück und 
Familienministerin Ursula von der Leyen ihr Gesicht verloren. Im 
Gesetz zum Krippenausbau einigten sie sich auch auf ein 
Betreuungsgeld - obwohl beide eigentlich dagegen sind. Nun sollen 
Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen, ab 2013 Geld vom Staat 
bekommen. Dies hatte die SPD als "Herdprämie" heftig bekämpft. Auch 
fortschrittliche Frauen der Union wie von der Leyen halten nichts 
davon. Die Mehrheit der CDU und insbesondere der CSU aber setzte sich
durch. Jedoch nur scheinbar.
Denn im Gesetzestext wird stehen, dass es ein Betreuungsgeld geben 
"soll", aber nicht geben "muss". Steinbrück kann heute noch gar nicht
entscheiden, wie viel Geld der Finanzminister der nächsten Regierung 
bereitstellen muss. In fünf Jahren wird die Welt wieder anders 
aussehen. Experten gehen davon aus, dass es ein Betreuungsgeld nie 
geben wird.
Stattdessen aber hat Ursula von der Leyen mit dem Kompromiss im 
letzten strittigen Punkt ihres Gesetzes zum Ausbau der 
Kinderbetreuung das eigentliche Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. 
Dem Ausbau der Krippenplätze steht nun nichts mehr im Weg. Das war 
ihr großes Ziel. Dafür dürften sich beide Minister als taktische 
Gewinner gratulieren.
Bericht: Koalition beschliesst, Titelseite

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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