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Neues Deutschland: zur jüngsten Bush-Rede gegen Kuba

Berlin (ots) -

Die Geschichte der USA-Einmischung in die
kubanischen Angelegenheiten ist lang. Auch wenn USA-Präsident George 
Bush im
Gegensatz zur exilkubanischen Gemeinde in Miami noch nicht zum 
militärischen Aufstand bläst, sondern lediglich  die Kubaner zum 
demokratischen Wandel auffordert, das Ziel ist dasselbe: der  Sturz 
des realsozialistischen Systems auf der Karibikinsel. Demokratie 
heißt für die USA noch allemal, dass es nur ein richtiges System gibt
und keine Alternative.
Um das »richtige« System durchzusetzen, sind alle Mittel recht. 
Dialog ist unter solchen Bedingungen nicht möglich.
Die relative verbale Zurückhaltung von Bush gemessen an vergangenen 
Verbalattacken gegen Castro und Kuba zeigt, dass die USA an einer 
unkontrollierten Implosion zumindest derzeit kein Interesse haben. 
Auch eine militärische Invasion dürften die USA angesichts 
zahlreicher offener, globaler Brandherde und der Stärke der 
kubanischen Armee kurzfristig nicht ins Auge fassen. Doch die Politik
der offenen Destabilisierung werden die USA fortsetzen und die 
ökonomischen Daumenschrauben weiter anziehen. Nur Kubas 
Möglichkeiten, dem zu widerstehen, haben sich durch neue 
Bündnispartner wie vor allem Venezuela deutlich verbessert. Bushs 
Appelle an die Bevölkerung werden aber vor allem deswegen verhallen, 
weil eine regierungsfähige Opposition in den Augen des Großteils der 
kubanischen Bevölkerung ohnehin nicht vorhanden ist.

Rückfragen bitte an:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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