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Westfalenpost: Wer als nächstes? Politik will die Autoindustrie retten

Hagen (ots) -

Von Stefan Pohl
Opel, warum nur immer wieder Opel? Der Autobauer zieht die Krisen 
förmlich an. Noch 2005 schien nach dem Beschluss des Mutterkonzerns 
General Motors, das defizitäre Europageschäft mit Opel zu sanieren 
und 9500 Stellen abzubauen, etwas Ruhe einzukehren. Der Erfolg gab 
der Rosskur recht: Trotz des sinkenden Anteils am Markt wurde die 
Qualität angehoben, schrieb Opel 2006 und 2007 schwarze Zahlen. Heute
ist Opel besser als sein Ruf.
 Nur nützt das nichts, wenn diesmal der Mutterkonzern in den USA 
nicht nur schwächelt, sondern vor der selbst verschuldeten Pleite 
steht. Dadurch stockt der Rückfluss ausstehender Zahlungen nach 
Deutschland und beginnen sich Opel-Geschäftspartner für den Fall 
einer Liquiditätsklemme bei dem Autobauer abzusichern. Die Spirale 
des Misstrauens ist in Gang.
 Nun soll es erneut eine Staatsbürgschaft richten, und die Politik - 
inklusive drängender Ministerpräsidenten - setzt sich im Vorwahlkampf
so gern in Szene, dass es heute in Berlin zu einem regelrechten 
Rettungs-Wettlauf für die Autoindustrie kommt. Die Bundesregierung 
hat den Banken geholfen. Welche Branche spricht als nächste vor - und
wer denkt auch einmal an die Steuerzahler?

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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