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WAZ: Rückkehr aus China. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots) -

Die Karawane zieht weiter, zuweilen aber kehrt sie
einfach um und auf dem selben Weg zurück, den sie gekommen ist. 
Künftig also schneidern wieder Steiff-Mitarbeiter in Giengen an der 
Brenz Teddys und anderes qualitätsvolles Kuschelgetier.
 Wie Steiff hat schon eine große Zahl anderer Unternehmen den Rückzug
angetreten, weil sie China und das alleinige Starren auf die 
Lohnkosten als Irrweg erkannt haben. Ob Reinraumfertigung, 
Feinmechanik oder andere Präzisionsarbeiten - der Standort D ist für 
viele Unternehmen unter dem Strich immer noch Trumpf. Das ist die 
gute Nachricht. Ist das das Ende der Globalisierung?
 Wohl kaum. Die Kriterien allerdings verschieben sich. In China 
steigen die Löhne um 20 Prozent, vor allem aber haben die 
Transportkosten beziehungsweise die Lieferzeiten auf Grund der 
Ölpreisexplosion enorm zugenommen. Die Reeder reduzieren die 
Geschwindigkeit der Frachter, um so ihre Dieselkosten zu halbieren. 
Fazit: Der Standort D hat wachsende Chancen, wenn die Unternehmen nur
gut genug sind.

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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