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WAZ: Politiker fordern Offenlegung der Unicef-Gehälter - Langfristige Konsequenz aus der Krise

Essen (ots) -

In der Krise um das Kinderhilfswerk Unicef
Deutschland haben Politiker von SPD und Grünen langfristige 
Konsequenzen gefordert. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn forderte 
Unicef dazu auf, regelmäßig die Gehälter von Geschäftsführung und 
Vorstand zu veröffentlichen. "Spender und Mitglieder von Unicef haben
ein Recht auf größtmögliche Transparenz", sagte Kuhn der 
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). "Deshalb 
wären Vorstand und Geschäftsführung gut beraten, Gehälter und 
Provisionen offenzulegen. Das wäre ein wichtiges Signal, um 
verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen."
Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Rainer Wend forderte vom Kinderhilfswerk mehr Transparenz. "Man kann 
Unicef nur dazu auffordern, die Gehälter zu veröffentlichen", sagte 
Wend der WAZ. "Die Spender müssen nachvollziehen können, wo ihre 
Gelder bleiben", fügte er hinzu. Auch Rupert Strachwitz, Mitglied des
deutschen Beirats von Transparency International, machte sich für 
einen solchen Schritt stark. Gerade eine gemeinnützige Organisation 
müsse bei der Transparenz "Trendsetter und kein Nachzügler" sein, 
sagte Strachwitz.
Unicef Deutschland weigerte sich bislang, die Gehälter von 
Geschäftsführung und Vorstand zu nennen. "Unicef veröffentlicht die 
Gehälter der Mitarbeiter nicht, da diese der Privatsphäre zugehören",
teilte das Kinderhilfswerk auf Anfrage mit.

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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