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WAZ: Stalking-Opfer finden wenig Hilfe Privater Terror - Leitartikel von Petra Koruhn

Essen (ots) -

Der Tod John Lennons - der Popstar wurde 1980 von
einem Psychopathen ermordet - öffnete der Welt die Augen für ein 
Phänomen, das nahezu unbekannt war: Stalking. Psychologen begannen 
sich mit einer menschlichen Eigenschaft zu befassen, die jede 
bekannte Form der Verehrung überstieg. Eine obsessive Verfolgung, die
von Psychoterror bis zu Mord reichte. Und gerne Stars betraf: Monica 
Seles, Madonna, Jodie Foster. Stalking war Promi-Sache. Dachte man. 
Und es war falsch.
 Stalking trifft alle. Und überall - im Büro, im Wohnzimmer. Es gibt 
keine Sicherheit. Was für die Opfer (2629 in NRW) zählt, ist 
sofortiger unbürokratischer Schutz. Genau den bietet das 
Anti-Stalking-Gesetz nicht.
 Einer Studie der Technischen Uni Darmstadt zufolge fühlen sich 80 
Prozent der Betroffenen nicht genügend von der Polizei betreut. Es 
werde erst reagiert, wenn "man das Messer im Rücken hat", heißt es. 
Zu unterscheiden, was Bewunderung, was Bedrängnis ist, das ist oft 
nicht ganz leicht. Aber ernst nehmen muss die Polizei diese Menschen 
sofort. Und nicht erst dann, wenn sie verprügelt auf der Wache 
stehen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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