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Rheinische Post: Gute Wahl im Iran

Düsseldorf (ots) -

Von Klaus Peter Kühn

Im Prinzip könnte es den Iranern fast egal sein, wer ihr Präsident ist. Denn in allen entscheidenden Fragen hat der Oberste Geistliche Führer Ali Chamenei das letzte Wort. Doch die verlorenen acht Jahre, in denen ein Präsident namens Mahmud Ahmadinedschad das Land international isolierte und in Grund und Boden wirtschaftete, haben gezeigt, dass der oberste Mullah eben doch nicht alles steuert. Die Iraner haben sich weder von der vermeintlichen Machtlosigkeit des Amtes noch von den knebelnden politischen Spielregeln der Islamischen Republik abschrecken lassen. 72 Prozent haben sich an dem Urnengang beteiligt. Allein das zeigt schon, dass die Iraner trotz der skandal-umwitterten Wahl von 2009 (zweite Amtszeit von Ahmadinedschad) die Hoffnung auf einen Wandel nicht aufgegeben haben. Hoffnung auf Wandel im Verhältnis zum Rest der Welt wecken die Äußerungen des künftigen Präsidenten Hassan Ruhani, der als einziger Kandidat der Gemäßigten unerwartet bereits im ersten Wahlgang siegte. Er könnte die Schlüsselrolle Teherans nutzen, und für Entspannung in der Krisenregion sorgen.

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