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Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Beitrags-Politik

Düsseldorf (ots) -

In der Gesundheitspolitik hatte die große
Koalition die Wahl, sich entweder derart zu zerstreiten, dass das 
Bündnis platzt, oder auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner den größten
Murks zu verabschieden. Das Ergebnis ist der Gesundheitsfonds mit 
seinem einheitlichen Beitragssatz. Beide Seiten, SPD und Union, haben
Konzepte in der Schublade, wie sie dieses unglückliche Konstrukt in 
ihrem Sinne reformieren können.
Im Konzept des Kieler Instituts, das eine schwarz-gelbe Regierung 
umsetzen könnte, finden sich eine Reihe von Vorschlägen, die 
Verstaatlichung und Zentralismus des Gesundheitsfonds wieder 
zurückdrehen. Das macht Sinn. Auch die Versicherten könnten 
profitieren. Wenn die Krankenkassen ihren Beitragssatz zumindest zum 
Teil wieder selbst bestimmen könnten, bekämen die Versicherten wieder
eine echte Wahlfreiheit. Krankenkassen, die gut wirtschaften, bieten 
auch niedrigere Beiträge.
Attraktiv ist auch die Idee, die Praxisgebühr durch ein flexibles 
Zuzahlungssystem zu ersetzen. Eine gute und zuverlässige 
Gesundheitsversorgung für alle lässt sich künftig nur dann aufrecht 
erhalten, wenn sich auch die Versicherten kostenbewusst verhalten. 
Derzeit haben sie dazu zu wenig Anreize.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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