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Rheinische Post

Rheinische Post: Arme Universitäten Kommentar VON JENS VOSS

Düsseldorf (ots) -

Es ist grotesk: Da weiß jedes Kind, wie wichtig
Bildung für Deutschland ist  doch deutsche Studenten müssen zusehen, 
dass ihnen herabstürzende Lampen im Hörsaal nicht den Garaus machen. 
Solche Mängel sind verräterisch. Sie entstehen in Jahrzehnten der 
Verwahrlosung. Heißt wohl: Deutsche Politik hat in bestürzender Weise
geschlampt. Nun muss das Land rasch und kräftig investieren. Nebenbei
zeigt sich, dass die Einführung von Studiengebühren disziplinierend 
auf die Politik wirkt. Wenn der Staat die Studenten zur Kasse bittet,
können die Studenten (und deren Eltern) mit neuer Wucht den Staat an 
seine Pflicht erinnern. Die Akzeptanz der Studiengebühren wird 
dramatisch sinken, wenn das Land nicht seinen Teil der Abmachung 
erfüllt und die Gebäude saniert. Eines muss klar sein: Die 
Studiengebühren dürfen nicht zur Aufbauhilfe verkommen. In NRW gilt: 
Höchstens zehn Prozent des Geldes dürfen für Baumaßnahmen eingesetzt 
werden. Das geht so gerade noch, auch wenn es bereits ein Verrat am 
erklärten Ziel der Studiengebühren ist, nämlich die Lehre zu 
verbessern. Immerhin bleibt die Priorität klar erkennbar. 
Verbesserung der Lehre heißt eben nicht: neue Lampen, sondern neue 
Lehrkräfte, neue Bücher, neue Ausrüstung.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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