"Ökumenischer Kirchentag 2010": Kolpingwerk wünscht sich Festlegung, um Perspektive zu haben
Köln (ots) -
Das Kolpingwerk Deutschland begrüßt, dass das Zentralkomitee der deutschen Katholiken auf seiner jüngsten Vollversammlung den Wunsch nach einem Ökumenischen Kirchentag im Jahr 2010 ausgedrückt hat. Auch wenn ein früherer Termin wünschenswert gewesen wäre, so Kolping-Bundespräses Alois Schröder, bräuchten Gemeinden und Verbände jetzt eine verlässliche Perspektive für ein erneutes Treffen aller Christen in Deutschland. Das Kolpingwerk unterstützt außerdem den evangelischen Landesbischof von Schaumburg-Lippe, Jürgen Johannesdotter, der jüngst dazu aufgerufen hat, sich intensiver mit noch theologisch strittigen Punkten, wie der zentralen sakramental-eucharistischen Bedeutung des Abendmahles, auseinanderzusetzen.
Ökumene bei Kolping selbstverständlich
Angesichts pessimistischer Aussagen in den vergangenen Tagen stellt das Kolpingwerk Deutschland unter seinen Mitgliedern eine seit langem tragfähige ökumenische Einstellung fest. Vielfach leben Kolpingmitglieder in konfessionsverschiedenen und konfessionsverbindenden Ehen, in denen die Ehepartner auch bei Kolping aktiv sind. Auch gibt es eine Vielzahl evangelischer Christen, die sich von den Zielen und Inhalten des Kolpingwerkes angesprochen fühlen und deshalb Mitglied geworden sind. Schon Adolph Kolping sprach sich Mitte des 19. Jahrhunderts für den Beitritt evangelischer Gesellen aus.
Das gute ökumenische Miteinander sowohl in den Pfarrgemeinden, als auch in den Kolpingsfamilien ist seit langem selbstverständlich geworden und sollte weiter verstärkt werden. Die Fortschritte, die es "an der Basis" gibt, die vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten und Begegnungen werden von den Mitgliedern dankbar angenommen.
Das Kolpingwerk Deutschland ist einer der größten katholischen Sozialverbände Deutschlands mit über 273000 Mitgliedern.
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